Osterkonzert 2024


Osterkonzert 2014

Hoch Hinaus! so lautete das Motto des diesjährigen Osterkonzertes beim Musikverein Wössingen. Hoch hinaus ging es gleich zu Beginn des Konzerts, als die Musiker noch mehrere Stuhlreihen aufstellen mussten, damit alle Besucher einen Sitzplatz fanden. So konnte der Vorsitzende Matthias Jaki die Besucher in einem vollbesetzten Saal willkommen heißen.

Das Jugendorchester Walzbachtal besetzt mit den Jungmusikern des Musikvereins Wössingen und der Feuerwehrkapelle Jöhlingen machten den Anfang mit Marches of John Williams. Mit den Titeln von Star Wars und Olympic Spirit nahmen sie Anlauf, um mit Shallow einem Hit von Lady Gaga aus dem Film A Star is Born und Counting Stars von One Republic neue Höhen zu erklimmen. Das Publikum quittierte die überzeugend dargebotenen Arrangements mit viel Beifall.  Das freute nicht nur die Musiker, sondern ebenfalls die beiden Dirigenten des Jugendorchesters.  Noah Schwarz und Julian Wagenknecht führten das Orchester sicher und mit viel Engagement. Natürlich hatten Sie noch eine Zugabe im Gepäck. Mit Final Countdown verabschiedete sich das Jugendorchester Walzbachtal vom Publikum.

 

Nach einer kurzen Umbaupause konnte zum ersten mal Judith Bühler die Bretter der Osterkonzertbühne betreten. Erst im Oktober 2023 hatte sie die Leitung des Blasorchester vom Musikverein Wössingen übernommen und sich gleich mit vielen Ideen und Einsatz der Vorbereitung des anstehenden Osterkonzerts gewidmet. So konnte sie nun voller Vorfreude den Taktstock zur Galactic Fanfare erheben, mit der das Blasorchester das Konzert nun weiter führte. Imposante Luftfahrzeuge der 1920 und 30er Jahre waren die Luftschiffe, zur Legende wurde die Hindenburg nicht zuletzt durch einen tragischen Unfall. Mit  dem gleichnamigen Stück vertonte der Komponist Michael Geisler die Hindenburg mit grandiosen Melodien und forderte von den Musikern nicht nur musikalisches Können, sondern forderte sie auch mit Hilfe und Feuerrufen, sich ganz dem Stück zu widmen.

Danach folgten die Ehrungen verdienter aktiver Musiker und Musikerinnen, unter anderem konnte der Vorstand Matthias Jaki, sowie der Bezirksvorsitzende Pfinz Herr Reinhold Martinkowitsch, Thomas Schmalz und Bernd Wiltschko für 50jährige Aktivität ehren.

Als letztes Stück vor der Pause hatte das Orchester noch ein hartes Stück Arbeit vor sich. Mont Blanc, eine Komposition von Otto M. Schwarz, hatte es in sich. Einen gewaltigen Berg zu besteigen schickte sich das Orchester an, mit allem was so dazugehört. Als die Röhrenglocken 4 Uhr morgens schlug ging´s los, mit motivierten Melodien zogen die Musiker los, immer den Gipfel im Blick, doch es dauerte nicht lange kam Wind auf, intoniert vom hochmotivierten Posaunenregister in einzigartiger Art und Weise. Wo Wind ist, ist der Sturm nicht weit und so konnte sich das Orchester im Sturm ergehen. Bis die Posaunen ein Einsehen hatten und der Sturm abflaute. Die Flöten kündigten mit leichten und fröhlichen Melodien Besserung an und dem weiteren Marsch zum Gipfel stand nichts mehr im Wege. Zum Finale konnten die Zuhörer noch einmal einen musikalischen erhabenen Blick zum Mont Blanc und der umliegenden Alpenbergwelt erhaschen die einem den Atem raubte .

Nach der Pause war noch einmal Sience Fiction angesagt und das Orchester erhob sich in die Weiten der Galaxien mit Kapitän Kirk das Medley StarTrek through the Years nahm das Publikum in die Welt der Trekies. Judith Bühler stand sicher auf der Brücke und führte ihre Crew mit Warp-Antrieb durch die Weiten des Alls. Das Orchester folgte ihr bereitwillig durch alle Wendungen des Stücks. Da kam das nächste Stück gerade recht, ruhig, reduziert genau richtig um wieder runter zu kommen. Mit Der Mond ist auf gegangen ein Solo für zwei Euphonien/Tenorhörner verabschiedete sich das Orchester nun endgültig vom Weltraum. Unsere beiden Männer im Mond hießen Matthias Jaki und Tim Spiegel, die die bekannte Melodie, im vollen Sound ihrer Instrumente, in Variationen zum Klingen brachten. Vermeintlich leichtes Spiel hatte dabei das Orchester, doch die Begleitstimmen waren gespickt mit Vorzeichen und Tonarten die sonst nur selten zum Einsatz kamen. Volle Konzentration war gefordert, um den Solisten keinen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch am Ende Stand ein strahlender Mond auf der Leinwand und ebenso strahlende und glückliche Solisten auf der Bühne. 

Nach Highlights from Rocketman bei dem so bekannte Melodien wie Crocodile Rock, Your Song und I´m Still Standing von Elton John erklangen, widmete sich das Orchester eher volkstümlicher Literatur mit den Titeln Der Berg (g)ruft und die Sonne geht auf kam das Publikum wieder so richtig in Fahrt und die Dirigentin kam nicht umhin eine Zugabe zu spielen Die tollkühnen Männer in ihren fliegen Kisten kamen zum Einsatz , ein witziges Stück auf das sich unser Schlagzeuger Jonathan Prinz schon freute. Mit Hupen, Pfeifen und einem Huuuuii ausgerüstet konnte er sein ganzes Koordinationsvermögen präsentieren. Das war gar nicht so einfach, da er erst in der Generalprobe für seinen erkrankten Kameraden Daniel Löffler einspringen musste. Als krönender Schlußakkord präsentierte das Orchester noch den Flieger Marsch. Matthias Jaki bedankte sich zum Schluß bei allen Mitwirkenden vor und hinter der Bühne und ganz besonders beim Publikum für den tollen Applaus. Einen herzlichen Dank auch an die Dirigentin Judith Bühler die das Orchester sehr gewissenhaft für das Konzert vorbereitete.