Osterkonzert 2015


Unter dem Motto „50 Jahre Osterkonzert“ fand am Ostersonntag das diesjährige Osterkonzert des Musikvereins Wössingen statt.

50 Jahre- eine lange Zeit, über die es unendlich viel zu erzählen gäbe. Das Blasorchester des Vereins unter der Leitung seines Dirigenten Werner Gerhäuser erzählte musikalisch mit Highlights der vergangenen Jahre, unterstützt von den Moderatoren Nicole Fahrer und Hannes Schneider.

Die Geschichte des Osterkonzertreigens begann im Jahre 1965 und genau in diesem Jahr wurde auch die Fantasie aus der Oper der Freischütz aufgeführt. Ein gefühlvolles Werk, welches mit dem bekannten Jägerchor in ein fulminantes Finale mündet.

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Mit einem Highlight der besonderen Art ging es weiter: Nach der Ehrung von Pascal Benz mit der Bronzenen Ehrennadel für 10-jährige Aktivität durch Michael Weber, Präsident des Blasmusikverbandes Karlsruhe, hatte dieser die nicht alltägliche Ehre, Werner Schmid die goldene Ehrennadel der Bundesvereinigung Deutscher Blasmusikverbände für 50 Jahre Aktivität anzustecken und seinen Dank für dieses nicht alltägliche Engagement für die Blasmusik auszusprechen. Aber damit noch nicht genug: Adam Schmalz konnte an diesem Jubiläumsabend für 60-jährige Aktivität die diamantene Ehrennadel der Bundesvereinigung Deutscher Blasmusikverbände vom Präsidenten in Empfang nehmen, der bereits beim ersten Konzert 1965 in der Kapelle aktiv war (ebenso wie Rolf Bach) und bis heute der Blasmusik treu geblieben ist – eine Leistung die man nicht hoch genug anrechnen kann!

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 v.l. Pascal Benz, Michael Weber, Adam Schmalz und Werner Schmid

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Nach dem Walzer „Gold und Silber“ von Franz Lehar, mit dem das Blasorchester sich bereits 1975 in die Herzen der Zuhörer gespielt hatte, wurden die Besucher in die verdiente Pause entlassen.

Mit dem von Wolfgang Reinhard eigens für Wössingen im Jahre 1985 komponierten und uraufgeführten feurigen Marsch „Hoch Wössingen“ begann der zweite Teil des diesjährigen Osterkonzertes. Der Name des folgenden Stückes sprach für sich: Mit den „Rock Highlights“ wagte sich das Blasorchester an den unbestrittenen Höhepunkt des Jahres 1995 heran. Mit „A wider shade of pale“ ruhig beginnend, nahm das Werk mit „Go West“ hörbar an Fahrt auf, ließ bei „Rosanna“ schon mal die Finger des Holzregisters warmlaufen und mündete mit dem Titel „Gloria“ in ein aufregend rockiges Finale mit spektakulär, rasanten Läufen, die jedoch vom Holzregister bravourös gemeistert wurden. Aber auch durch die Leistung der anderen Register avisierte dieses Werk im Jahre 2015 zu einem wahren Highlight.

Ein weiteres Highlight mit leiseren Tönen folgte mit dem Saxophonsolo „He ain‘ t heavy, he`s my brother“, gefühlvoll vorgetragen von Nicole Fahrer am Alt-Saxophon. Dank der harmonischen Begleitung der Solistin durch das Blasorchester entstand ein fast greifbares Gänsehautfeeling in der Böhnlichhalle.

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Tränenreich ging es weiter beim Blasorchester. Musikalisch nahm man, mit dem in Südstaaten bekannten Beerdigungsmarsch „Just a closer Walk with Thee“, Abschied von dem am Jahresanfang abgerissenen Bürger- und Probesaal . Mit der von Franz Watz arrangierten wunderschönen Polka „Ein halbes Jahrhundert“ beendete ein glänzend aufgelegtes, hörbar und durch den Beitritt etlicher Hit-Kids auch zahlenmäßig „gewachsenes“ Blasorchester sein Jubiläumskonzert nach den vom Publikum geforderten und natürlich nur zu gern gewährten Zugaben.

Natürlich übernahm den Konzertauftakt auch im Jubiläumsjahr schon traditionell das Jugendorchester „Hit Kids“ unter der Leitung ihrer charmanten Dirigentin Karin Traunfelder. Verstärkt durch die Kinder des Vororchesters wurde mit „Pomp und Circumstance“ das Jubiläumskonzert eröffnet. Eine Demonstration kontinuierlicher und erfolgreicher Jugendarbeit auf der Bühne waren die annähernd 30 Kinder der beiden Orchester, bei dessen Anblick der ersten Vorsitzenden des Vereins wahrlich nicht Angst und Bange um die nächsten 50 Jahre Osterkonzert werden muss. Mit „Crimebusters“, „Waterloo“ von ABBA und dem „Hawaii Five-O Theme“ spielten sich die Hit-Kids in die Herzen der begeisterten Zuhörer, die allesamt die beachtlichen Fortschritte der jungen Musiker hören konnten und lautstark eine Zugabe forderten.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die durch Ihre Mithilfe bei Auf- und Abbau der Bühne, Schmücken der Halle und durch einen Kantinendienst, aber auch durch regelmäßigen Probebesuch zum Gelingen des diesjährigen Jubiläumsosterkonzertes beigetragen haben.